Rote Mückenlarven
Bei der Zuckmücke handelt es sich um eine Mückenart, welche weltweit verbreitet ist. Die Larven dieser Mückenart nennt man auch rote Mückenlarven und ist vielen Aquarianern ein bekannter Begriff. Je nach Besatz kann ein Aquarienbesitzer diese roten Larven an seine Fische verfüttern. Diese kann man lebend verfüttern, bekommt sie aber auch im Fachgeschäft getrocknet oder gefroren zu kaufen, wobei jede Variante davon Ihre Vor- und Nachteile hat.
Rote Mückenlarven verfüttern
Bevor man seinen Tieren im Aquarium etwas verfüttert möchte, sollte man sich im Vorfeld darüber informieren, ob die Nahrung überhaupt für die jeweilige Tierart geeignet ist. Wäre diese Frage geklärt und man entscheidet sich dafür, muss man sich als Nächstes die Frage stellen, ob man die Larven lebend, gefroren oder gefriergetrocknet verfüttern möchte. Entscheidet man sich für die gefrorene Variante, ist es zwar möglich, die Larven gefroren ins Wasser zu geben, es empfiehlt sich aber, diese vorher aufzutauen und mit Wasser gründlich abzuspülen, damit durch das gefrorene Wasser, welches die Mückenlarven umgibt keine Belastungen und Schadstoffe ins Wasser gelangen können. Angeboten werden die gefrorenen Mückenlarven häufig in Tafelform, wo man sie in Würfelstücken dosieren und auftauen kann. Wichtig ist, gerade bei Mückenlarven eine Überfütterung zu vermeiden, da die nicht verspeisten Reste verderben können und die Wasserwerte belasten. Sollte jedoch einmal zu viel Futter ins Wasser gelangt sein, kann man versuchen, die Reste mit einem Schlauch vom Boden abzusaugen. Ein Vorteil der Mückenlarven besteht darin, dass diese recht gut zu Boden sinken und somit auch gründelnde Fische etwas von dem Leckerbissen abbekommen.
Rote Mückenlarven als Nahrungsergänzung
Verfüttert man Mückenlarve nur an solche Tiere, die sie auch vertragen und achtet man auf gute Qualität der Larven, gelten sie als eine gute Ergänzung zu dem Hauptfutter. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, weil Mückenlarven ein natürliches Futter sind, welches auch in freier Natur etlichen Wassertieren zur Verfügung steht. Nachteile bestehen darin, dass bei einem Mischaquarium einige Fische die Mückenlarven nicht vertragen könnten und somit auf die Fütterung verzichtet werden müßte. Ebenso ist umstritten, ob durch die Larven eventuelle Schadstoffe ins Becken gelangen könnten. Doch nicht nur für einige wasserlebenden Tierarten können die Larven der Zuckmücke gefährlich werden, sondern in einigen Fällen auch für den Menschen. Einige Personen reagieren bei Berührung allergisch auf Mückenlarven, daher sollte der Aquarianer sich vorsichtig bei der Fütterung herantasten, ggf. sogar auf die Fütterung solcher Tierchen verzichten, wenn bereits Allergien bekannt sind.
Vor- und Nachteile bei der Lebendverfütterung
Wer die Mückenlarven lebend verfüttern will, sollte sich im Klaren sein, dass dies eine gewisse Arbeit bedeutet. Die lebenden Tierchen sollten in der Regel schnell verfüttert werden, damit sie keine Nährstoffe verlieren oder gar verderben. Außerdem besteht das Risiko, dass die Larven sich im Aquarium vermehren können, sofern sie nicht restlos aufgegessen werden. Da die Tiere aber noch leben, ist es eine der natürlichsten Fütterungen, die man seinen Wasserbewohnern anbieten kann. Man sollte sich aber bewusst sein, dass durch diese Fütterungsmethode Parasiten oder Schadstoffe ins Aquarium gelangen können.
Vor- und Nachteile beim Frostfutter
Frostfutter ist im Vergleich zum Lebendfutter viel einfacher zu verfüttern. Wenn man sich an die oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen hält und nichts verkehrt macht, hat man jederzeit einen beliebten und nahrhaften Snack für seine Tiere parat. Auch dass portionieren ist kein Problem, sodass man immer die perfekte Menge für sein Aquarium abstimmen kann. Auch ein Vermehren der Larven ist bei der gefrorenen Variante ausgeschlossen, da sie bereits abgetötet sind. Da es jedoch von den Fischen nicht erbeutet werden muss, ist es nicht so interessant für die Tiere wie das Lebendfutter.