Wasserflöhe Daphnien
Allgemeines
Bei Wasserflöhen handelt es sich um das Urfutter der Aquarianer. Zu Zeiten als es noch kein kauffertiges Trocken- oder Frostfutter gab, wurde nahezu jeder erdenkliche Tümpel nach den kleinen Tierchen abgesucht und ausgekeschert. Inzwischen gibt es ein großes Angebot an Wasserflöhen im Handel zu kaufen. Der am meisten im Aquarium verfütterte Wasserfloh gehört zu der Gattung Daphnia und zwar dem Daphnia pulex, welcher nicht mit dem größeren auch oft vorkommenden Daphnia magna zu verwechseln ist. Er ist mit 4 mm recht klein aber im Gegensatz zu dem japanischen Wasserfloh doch noch doppelt so groß.
Lebensraum und Ernährung
Hauptsächlich besteht die Nahrung der Daphnien aus Bakterien, einzelligen Algen und anderen organischen Schwebestoffen. Ihr Vorkommen ist begrenzt auf Teiche, Tümpeln, Seen und Gräben, wo das Wasser nur schwach fließt und eine hohe Wasserqualität aufweist. Gegenüber Verschmutzungen durch Pestiziden, Schwermetallen oder Waschmittellauge sind sie sehr empfindlich. Damals setzte man sogar Daphnien ein, um zu testen, ob die Wasserqualität eines Aquariums fischtauglich ist. Die Lebenserwartungen der Wasserflöhe betragen 2-3 Monate. Innerhalb dieser Zeit häuten sie sich bis zu 5- mal.
Nährstoffe
Nicht alle Fische nehmen Daphnien gerne an. Das liegt an dem harten Chitin Panzer, der für kleinere Fische schwer bis gar nicht zu zerbeißen ist. Allerdings ist er gerade deshalb reich an wertvollen Ballaststoffen und als Beinahrung sehr hochwertig. Man sagt ihnen deshalb auch nach, das sie ein schnelles Wachstum anregen, sowie eine harmonische Entwicklung und die sexuelle Aktivität fördern. Der Nachteil der Daphnien besteht darin, dass sie nur einen geringen Anteil an Fetten und Proteinen besitzen. Daher sind sie als Alleinfutter in der Aquaristik eher ungeeignet und dienen nur zur abwechslungsreichen Bei Fütterung.
Nährwerte einer frischen Daphnie besteht aus • 95% Wasser • 2,5% Eiweiß • weniger als 1% Fett • Vitamin A- und B2 • und Ballaststoffen